Wenn man nicht hauptberuflich als Autor arbeitet, ist es ein Leid mit der Zeit. Neben dem Hauptberuf können viele Faktoren dazu sorgen, dass man einfach nicht die Zeit findet, um mit seinem Buch vorwärts zu kommen. Teilweise ist man auch mental so erschöpft, dass man selbst bei verfügbarer Zeit keine Inspiration hat. Jeder nebenberufliche Autor wird diese Probleme sicherlich auch kennen. In meinem Falle und der Episoden-Form meines Vamptasia-Romans bedeutet das, dass ich leider nur unregelmäßig veröffentlichen kann.
Vor Veröffentlichung von Episode 1 hatte ich zunächst mindestens 5 Einzel-Episoden geplant, wobei ich pro Jahr mindestens 2 fertigstellen wollte. Bei 20.000 Wörtern in Episode 1 klingt das alles etwas langsam, aber das lässt sich kaum ändern. Ich weiß nicht mehr ganz genau, wann ich mit Episode 1 angefangen habe, aber es muss Ende 2010 gewesen sein. Zunächst war es tatsächlich nur ein Anfang, danach hielten mich meine Übersetzungen so auf Trab, dass ich ein Jahr kaum weiter schreiben konnte. Im Winter ging es dann zunehmend flüssiger und ich hatte sogar schon zwei weitere Kapitel fertig, als ich Episode 1 schließlich veröffentlichte. Dabei muss auch erwähnt sein, dass ich noch eine nicht gerade unbedeutende Menge Zeit in Episode 1 gesteckt hatte, nachdem ich die Resonanz durch die Probeleser erhalten hatte.
Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, was meine Arbeit als Übersetzer anbelangt, aber es wird ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Aufträge kommen stets mit sehr kurzfristigen Deadlines und vor allem dann, wenn man einen Stapel Aufträge gerade erst fertiggestellt hat und sich denkt "Oh ja, jetzt kann ich endlich mal wieder an meinem Buch weiter arbeiten." Es ist Freitag Nachmittag, man will eigentlich dem Wochenende eigentlich schon ins Gesicht lächeln, doch BÄMM - schon fällt einem Auftraggeber wieder ein, dass er übers Wochenende noch etwas übersetzt haben muss. Was in vielen Branchen unüblich ist, wird in der Übersetzer-Branche als Selbstverständlichkeit aufgefasst. Das alles tut meiner Arbeit an Episode 2 natürlich keinen Gefallen ...
Das Thema wollte ich auch ansprechen, da ich mich an dieser Stelle einerseits bei meinen bisherigen Lesern bedanken will, andererseits wollte ich hiermit auf eine weitere Kundenrezension auf Amazon eingehen. In meiner Branche ist es auch üblich, dass Deadlines grundsätzlich eingehalten werden. Insofern werde ich für Episode 2 keine "Wunsch-Deadline" setzen, wenn ich aufgrund der verfügbaren Zeit nicht sicher sagen kann, ob ich schon in einem Monat oder erst in einem halben Jahr fertig sein werde. Mein grobes Ziel ist Sommer. Das dritte Kapitel habe ich mittlerweile auch schon fertiggestellt, nach Worten liege ich ungefähr bei 1/3 von Episode 1. Der Feinschliff sollte aufgrund der Erfahrungen von Episode 1 geringer ausfallen, weshalb ich das E-Book nach Fertigstellung des Rohentwurfs aller Voraussicht nach schon bei Amazon zur Vorbestellung hochladen werde. Und das ist jetzt wieder ein Tipp für andere Kindle-Autoren: Da vorbestellbare Titel bei den Neuerscheinungen grundsätzlich als erstes angezeigt werden (weil das Veröffentlichungsdatum nun mal in der Zukunft liegt), sollte man sein E-Book also auch unbedingt als vorbestellbaren Titel herausbringen. Andernfalls wird die Neuerscheinungen sonst gar nicht in der Liste der Neuerscheinungen gefunden - zumindest nicht auf einer der ersten Seiten. Aber das hatte ich ja neulich bereits angesprochen ;)
Wegen der Leseprobe aus Episode mit dem V-Wort: Ich hielt auch in Anbetracht der Kundenrezension mit Frage nach Episode 2 eine Hintergrundinformation zu meinem Arbeitstempo momentan für etwas wichtiger. Die Leseprobe läuft schließlich ganz gewiss nicht weg, so viel ist versprochen ;)
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